Schalldruck

Der Schalldruck, Formelzeichen p (engl. "pressure" - Druck), ist in der Tontechnik und in der Akustik die wichtigste Schallfeldgröße. Als Schalldruck werden die Druckschwankungen eines kompressiblen Schallübertragungsmediums (üblicherweise Luft), die bei der Ausbreitung von Schall auftreten, bezeichnet. Diese Druckschwankungen werden vom Trommelfell als Sensor in Bewegungen zur Hörempfindung umgesetzt. Wenn es sich um hörbaren Schall handelt, können diese Bewegungen dann durch das Innenohr (Gehör-Hirn-System) wahrgenommen werden. Der Schalldruck (Schallwechseldruck) ist in der Regel um viele Größenordnungen kleiner als der statische Luftdruck. Da ein Druck mit keiner Richtungsangabe verknüpft werden kann, handelt es sich um eine skalare Größe (Skalar = eine physikalische Größe, die richtungsunabhängig ist). Der Schalldruck in Abhängigkeit von den Koordinaten im dreidimensionalen Raum ist aus mathematischer Sicht somit ein Skalarfeld. Die Einheit des Schalldrucks, ebenso wie des Drucks, ist das Pascal mit dem Einheitenzeichen Pa.
In der Natur gibt es keinen Schalldruck.
Bei einem Gewitter, wenn wir einen starken Knall hören, spüren wir keinen Druck in den Ohren oder wenn wir an einem Wasserfall stehen, wo max.137 dB messbar sind, empfinden wir keinen Druck. Ein solcher Dezibelwert ist mit Kopfhörern kaum auszuhalten.